Da sich diese erneuerbaren Energiequellen hervorragend zur Erzeugung von Strom in verschiedensten Anlagen eignen, bieten viele Stromanbieter spezielle Stromtarife für grüne Energie an. So können Verbraucher ihre Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen sicherstellen. Die Bedingungen des jeweiligen Tarifs sollten dabei jedoch genau gelesen werden, denn mitunter wird von den Anbietern lediglich garantiert, dass ein Teil des bezogenen Stroms aus grünen Energiequellen stammt. Das ist allerdings für alle Verbraucher unabhängig vom Tarif der Fall, da grüne Energie ein fester Bestandteil des deutschen Strommixes ist.
Anbieter können aber zu 100 % grüne Energie garantieren, indem sie Zertifikate für in Europa produzierten grünen Strom erwerben – die Menge an Strom, die du in deinem grünen Tarif verbrauchst, wurde dann tatsächlich auch zu 100 % produziert und in ein europäisches Netz eingespeist. Spezielle Gütesiegel für grünen Strom bieten darüber hinaus gute Anhaltspunkte für Verbraucher.
Umweltschützer sehen mit Blick auf grüne Energie zum Teil kritisch, dass sie in Anlagen für erneuerbare Energie produziert wird, die sich mitunter negativ auf die Umwelt auswirken – und insofern das Label grün nicht zu 100 % verdient haben. Das beste Beispiel dafür ist die Wasserkraft: Beim Bau von Wasserkraftanlagen werden Fließgewässer stark gestaut und es wird in die umliegende Natur eingegriffen. Fische und andere Tiere, die auf fließendes Wasser angewiesen sind, verlieren so zum Beispiel ihren Lebensraum oder verenden in den Turbinen der Anlagen.