Oldenburg, 7. April 2025. An seinem Gasspeicherstandort Huntorf in der Wesermarsch treibt der Energiedienstleister EWE sein Wasserstoffspeicher-Projekt voran. Nach den ersten vorbereitenden Maßnahmen beginnt nun die nächste Phase: Vom 14. April bis zum 21. Juli erfolgt die Geländeaufschüttung. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Erschließung des Areals für die künftige Nutzung als Wasserstoff-Standort.
Ziel von EWE ist es, eine von sieben unterirdischen Erdgaskavernen an seinem Kavernenstandort in Huntorf in der Wesermarsch für die Speicherung von Wasserstoff umzurüsten. Das Projekt ist Teil des verbindenden Großvorhabens „Clean Hydrogen Coastline“. Dieses bringt Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff zusammen und setzt damit die politischen Forderungen um. Für das vierteilige Großprojekt im Rahmen des europäischen IPCEI-Programmes (Important Project of Common European Interest) hat EWE im Sommer 2024 die Förderbescheide von Bundeswirtschaftsminister Habeck erhalten. Derzeit ist EWE in der Detailplanung und beginnt mit vorbereiteten Maßnahmen für den Bau des Wasserstoff-Speichers. EWE beabsichtigt, in diesem Speicher bereits in den nächsten zwei bis drei Jahren Wasserstoff ein- und auszuspeichern.
Bereits in den vergangenen Wochen hat das Unternehmen erste Baumaßnahmen durchgeführt, Container aufgestellt und erste Baumaschinen stationiert. Nun folgen die großflächige Geländeerschließung, die Baufeldvorbereitung und die Sandaufschüttung. Der Sand wird zur Entwässerung des nicht tragfähigen Baugrunds benötigt. Im Herbst starten die eigentlichen Bauarbeiten und eine Grundsteinlegung für die Gebäude.
LKW-Verkehr während der Baustellenvorbereitung
Während der Geländeaufschüttung wird es verstärkten LKW-Verkehr über die L 865 und den Huntorfer Querweg geben. Die Maßnahme hatte EWE bei einer Bürgerinformationsveranstaltung im vergangenen Juni bereits angekündigt. „Wir haben die Transportlogistik so ausgelegt, dass die Arbeiten möglichst effizient und zügig durchgeführt werden können. Dennoch wird es zwischen April und Juli ein erhöhtes Verkehrsaufkommen geben, für das wir um Verständnis bitten“, sagt EWE-Projektleiter Hayo Seeba.
Ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende
„Mit dem Fortschritt der Bauarbeiten kommen wir unserem Ziel näher, unseren Gasspeicherstandort in der Wesermarsch als einen zentralen Standort für Wasserstofftechnologien zu entwickeln. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende in der Region“, so EWE-Projektleiter Hayo Seeba.
Das vierteilige Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ zum Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft im Nordwesten Deutschlands wird unterstützt und gefördert von: