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Blaue Lichtwellenleiter

Glasfaser − wir bauen aus

Schneller digital durch den Norden

Schnelles Internet mit stabiler Verbindung und kurzen Ladezeiten ist heutzutage in fast allen Haushalten gefragt: Mit dem Laptop aus dem Homeoffice an Video-Meetings teilnehmen, am Fernseher die neueste Serie streamen, am Handy Videos in den Gruppenchat laden – und das alles am besten gleichzeitig. Greifen mehrere Nutzer oder Geräte auf das Internet zu, fällt das Ergebnis häufig ernüchternd aus: Die Verbindung streikt, das Herunterladen dauert ewig und an einen flüssigen Stream ist nicht zu denken.

Hier sollen die Nutzung von Glasfaserkabeln und der Glasfaserausbau Abhilfe schaffen: mit einer funktionierenden und noch dazu schnellen Internetverbindung unabhängig von der Nutzerzahl und der Entfernung zum Verteilerkasten. Für das tägliche Leben ist eine schnelle und konstante Internetverbindung. EWE hat sich diesem Thema schon von Jahrzehnten verschrieben und arbeitet täglich als starker Partner für die Region daran, den Nordwesten Deutschlands ins digitale Zeitalter zu bringen.

Was ist eigentlich Glasfaser? Welche Anschlussmöglichkeiten bietet Glasfaser? Welche Vorteile hat diese Technologie, wie sieht aktuell die Ausbausituation in Deutschland aus und wie kann EWE eine tragende Rolle beim Ausbau spielen? Antworten auf diese und weitere Fragen geben wir in diesem Portrait rund um Glasfaser. 

Was ist Glasfaserausbau?

Glasfaser ist derzeit die schnellste Möglichkeit für Datenübertragungen

Der Glasfaserausbau beschreibt den Fortschritt beim Verlegen von Glasfaserleitungen in Deutschland. Bei Glasfaser handelt es sich – wie der Name bereits verrät – um eine spezielle Faser aus Glas, über die Daten übertragen werden können. Dies erfolgt nicht wie bei anderen Kabeln mittels Strom, sondern durch optische Signale. Glasfaser stellt daher die schnellste Möglichkeit dar, Daten im Internet zu übertragen. Denn: Die Glasfaserkabel transportieren die Lichtimpulse in Lichtgeschwindigkeit.

Der Breitbandausbau mit Glasfaser verbessert neben dem Internet auch das Fernsehsignal und den Telefon-Anschluss. Für die Digitalisierung und Zukunftssicherheit in Deutschland ist ein schnelles Voranschreiten des Glasfaserausbaus somit von großer Bedeutung. Beim Ausbau muss in zwei Möglichkeiten differenziert werden: den eigenwirtschaftlichen Ausbau und den geförderten Ausbau.

Eigenwirtschaftlicher Ausbau

Beim eigenwirtschaftlichen Ausbau agieren private Anbieter ohne staatliche Zuschüsse und auf eigene Kosten. Dabei können Ausbauende selbst entscheiden, wo und in welchem Umfang sie den Ausbau mit Glasfaser gestalten. EWE hat gemeinsam mit der Telekom AG das gemeinschaftliche Unternehmen Glasfaser Nordwest gegründet, welches in den kommenden Jahren rund zwei Milliarden Euro in den eigenwirtschaftlichen Ausbau investiert. Durch dieses Joint Venture sind also nachhaltige Investitionen für Deutschlands Nordwesten sichergestellt.

Geförderter Ausbau

Staatliche Förderprogramme und -zuschüsse ermöglichen den geförderten Ausbau mit Glasfaser. Dabei stehen vor allem eher dünn besiedelte Regionen im Fokus. Durch ein cleveres Zusammenspiel von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau erfolgt ein schneller und zielgerichteter Ausbau des Glasfasernetzes im Norden Deutschlands. Im EWE-Konzern konzentriert sich die EWE TEL GmbH auf die Aktivitäten rund um den geförderten Ausbau. Dabei bewirbt sich EWE TEL auf staatliche Ausschreibungen für geförderte Ausbaugebiete.

Anschlussarten: FTTC, FTTB und FTTH

Im Zuge des Glasfaserausbaus in Deutschland ersetzen Glasfaserkabel nach und nach immer mehr alte Kupferkabel. Die Art beziehungsweise der Ort des Glasfaseranschlusses sind dabei aber (noch) nicht überall gleich: Beim Ausbau des Glasfasernetzes kann zwischen FTTC, FTTB und FTTH unterschieden werden.

Infografik zu FTTC

FTTC: Fiber-to-the-Curb

Fiber-To-The-Curb bezeichnet den ersten Schritt des Glasfaserausbaus, bei dem Glasfaser bis zum Verteilerkasten am Bordstein (engl. ‚curb‘) verlegt wird. Zwischen Vermittlungsstelle und Verteilerkasten funktioniert die Datenübertragung so mit Höchstgeschwindigkeiten. Vom Verteilerkasten aus müssen die Daten jedoch noch zu den einzelnen Haushalten der Straße geleitet werden – dieser Weg wird auch als letzte Meile bezeichnet. Hier werden die bereits vorhandenen Kupferleitungen genutzt, die jedoch nur deutlich geringere Geschwindigkeiten ermöglichen.

Infografik für FTTB

FTTB: Fiber-to-the-Building

Bei Fiber-To-The-Building ist der Breitbandausbau mit Glasfaser bereits einen Schritt weiter: Die Glasfaserleitung reicht nicht nur bis zum Verteilerkasten, sondern direkt in die einzelnen Gebäude (engl. "building") – meist im Keller. Von dort übernehmen wiederum Kupferkabel den Anschluss der einzelnen Haushalte, Wohneinheiten oder Büros. Der Vorteil im Gegensatz zum FTTC ist, dass anstelle mehrerer hundert Meter hier im Schnitt nur 10 bis 50 Meter mit Kupfer überbrückt und bei der Datenübertragung weniger Verluste in Kauf genommen werden müssen.

Infografik zu FTTH

FTTH: Fiber-to-the-Home

Fiber-To-The-Home bezeichnet den vollständigen Ausbau des Glasfasernetzes von der Vermittlungsstelle bis hin zu dem einzelnen Haushalt. Jeder Verbraucher und jede Verbraucherin erhält einen eigenen Hausanschluss und profitiert von einer durchgehenden Glasfaserleitung – und somit hohen Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung. Egal, ob beim Streaming des Lieblingsfilms, beim Arbeiten aus dem Home Office oder dem Videoanruf mit Freundinnen und Freunden. Somit stellt Fiber-to-the-Home den nachhaltigsten Ansatz für die Digitalisierung der Haushalte. 

So läuft der Ausbau ab

Vorteile von Glasfaser

EWE digitalisiert den Nordwesten

Den Nordwesten Deutschlands ins digitale Zeitalter bringen – dieses Ziel treibt uns bei EWE an. Seit Jahrzehnten gehört EWE zu den größten regionalen Telekommunikations-Anbietern in Deutschland. Dabei setzten wir schon lange verstärkt auch auf den Ausbau unseres eigenen Glasfasernetzes. Durch den massiven und schnellen Ausbau unserer Region ermöglichen wir Haushalten, Kommunen und Unternehmen gleichermaßen die Teilhabe am digitalen Leben. Weil uns der Glasfaserausbau wichtig ist, haben wir gemeinsam mit der Telekom das Joint Venture Glasfaser Nordwest gegründet, welches in den kommenden Jahren rund zwei Milliarden Euro in den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in unserem Vermarktungsgebiet investieren wird – ein klares Bekenntnis zum Ausbau und gleichsam ein digitales Herzstück für die Region.

EWE ist der starke digitale Partner im Norden

Dabei besteht unser Glasfasernetz bereits heute schon aus rund 40.000 Kilometern, welche sehr hohe Übertragungsmöglichkeiten bieten. Für uns in klar, dass ein massiver und schneller Ausbau der Glasfasernetze die Grundlage für die Digitalisierung des Nordens und auch für die Digitalisierung der Energiewende ist.

Schneller Ausbau mithilfe sinnvoller Politik

Für einen schnellen Ausbau der nötigen Infrastruktur müssen der eigenwirtschaftliche, wie auch der durch Förderprogramme gestärkte Ausbau sinnvoll kombiniert werden. Ein hohes Tempo legt den Fokus hierbei auf den eigenen Ausbau durch private Unternehmen. Der geförderte Ausbau muss dort stattfinden, wo er wirklich gebraucht wird und nicht dort, wo eigenwirtschaftlicher Ausbau nötig und möglich oder sogar bereits erfolgt ist. Durch das intelligente Zusammenspiel beider Möglichkeiten gelangt Deutschland deutlich schneller und effizienter in das digitale Zeitalter. Dafür braucht es einen sinnvollen und richtigen politischen Rahmen. Auch hier ist EWE aktiv und berät die Politik. Durch lange Erfahrung am Markt können wir zur Gestaltung des politischen Rahmens einen wertvollen Beitrag leisten. Beispielsweise müssen für einen schnellen und gezielten Ausbau.

 

Ein schneller Ausbau braucht einen politischen Rahmen

zu unseren Positionen
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Vergleich: Glasfaser, Kupfer oder 5G?

Der größte Unterschied zwischen Glasfaser- und Kupferkabel liegt in ihrer Übertragungsgeschwindigkeit: Kupferleitungen ermöglichen DSL-Verbindungen mit einer Geschwindigkeit von 16 bis 32 Mbit/s. Die Nutzung von Breitband wie Glasfaser kann diese Zahlen deutlich steigern: VDSL-Breitband entspricht dem oben erwähnten FTTC – bis zum Verteilerkasten ist Glasfaser verlegt, die letzte Meile wird mit Kupfer überwunden. So können bereits Geschwindigkeiten von 50 bis 100 Mbit/s erreicht werden. Ein vollständiger Anschluss an Glasfaser (sprich FTTH) bietet dagegen Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 1.000 Mbit/s im Upload und Download.

Darüber hinaus entstehen bei der Nutzung von Glasfaser bis zum Haus keine Übertragungsverluste – sind jedoch Kupferkabel involviert, beeinflussen die Entfernung zum Verteilerkasten und das Nutzungsverhalten der anderen Haushalte in der Straße und dem Gebäude die Bandbreite. So kann es bei FTTC und FTTB vorkommen, dass am eigenen Anschluss eine geringere Bandbreite ankommt als ursprünglich gebucht. Glasfaser ermöglicht hingegen eine verlustfreie und stabile Internetverbindung unabhängig von der Nutzerzahl und der Distanz zum Verteiler.

Mobilfunk-Turm im Sonnenuntergang
5G könnte bald der nächste Mobilfunkstandard werden. EWE begrüßt den Ausbau einer flächendeckenden Infrastruktur in Deutschland.

Neben dem Glasfaserausbau ist derzeit auch der Ausbau des 5G-Netzes in aller Munde: 5G steht für die fünfte Generation und ist ein neuer Standard des Mobilfunknetzes. Dieser kann auch für das Internet nützlich sein: Mittels Sendemasten kann 5G-Breitband die letzte Meile durch eine kabellose Netzwerkverbindung überwinden – anstatt physisch mit Kupferkabel oder Glasfaser-Breitband. Während dies die Möglichkeit bietet, Haushalten und Unternehmen in Gewerbegebieten bis zum endgültigen FTTH-Glasfaseranschluss bei geringen Baukosten schnelles Internet zu beschaffen, ist ein solches Netz jedoch nicht überall möglich: Die ausgesandten Hochfrequenzwellen haben teils nur eine geringe Reichweite von wenigen 100 Metern und können durch Bäume, Wände und Dämmmaterialien beeinträchtigt werden. Darüber hinaus sind die Sendemasten sehr wartungsanfällig und können durch äußere Einflüsse wie das Wetter oder auch Vandalismus schnell außer Gefecht gesetzt werden.

Glasfaserkabel liegen dagegen sicher und geschützt unter der Erde und sind im Betrieb sehr ressourcenschonend, da in den Verteilerkästen kein Strom benötigt wird. Die Glasfasertechnologie ist somit zukunftssicher und bietet Unternehmen der Wirtschaft einen Wettbewerbsvorteil. Private Haushalte steigern mit einem Glasfaseranschluss zudem den Wert ihrer Immobilie. In Zukunft wird sich die Technologie zudem noch weiter entwickeln, sodass mit Glasfaser sogar Geschwindigkeiten im Terrabit-Bereich möglich sind.

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