Oldenburg, 01. Februar 2021. Der norddeutsche Energie- und Telekommunikationsanbieter EWE und Aktivist*innen von Fridays for Future und Students for Future Oldenburg etablieren regelmäßige Dialogrunden und Arbeitsgruppen, um gemeinsam Themen rund um Klimaschutz und Klimaneutralität zu diskutieren. Ziel ist es, in einem fest etablierten Raum gegenseitige Impulse aufzunehmen und Gemeinsamkeiten zu identifizieren, aber auch unterschiedliche Standpunkte gemeinsam kritisch zu durchleuchten. Nach einem ersten großen digital durchgeführten Workshop mit über 30 Teilnehmer*innen waren sich alle einig: Es lohnt sich, bei diesem wichtigen Thema miteinander zu sprechen und den Dialog offen und transparent weiter fortzuführen.
„EWE hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und will spätestens 2035 klimaneutral sein. Es ist unsere Aufgabe, jetzt alles dafür zu tun, die Erderwärmung zu bremsen und konsequent und nachhaltig zu handeln“, berichtet Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender der EWE AG, „diese Aufgaben nehmen wir an und sehr ernst. Dabei sind Impulse – und gerade die wirklich fordernden – von außen sehr hilfreich. Sie schaffen neue Perspektiven, neue Lösungswege und machen uns besser. Daher ist der Dialog für EWE ein enormer Gewinn.“
Auch die Aktivist*innen von Students und Fridays for Future betonen die Vorteile des Dialogs und die angenehme Arbeitsatmosphäre. „Wir wollen mit unseren Forderungen etwas bewegen und verändern. Im Dialog mit der EWE können wir sachbezogen auf Augenhöhe diskutieren und unsere Forderungen direkt platzieren. Wir hoffen nun, dass eine Menge unserer Impulse auch umgesetzt werden und der Dialog weiterhin so konstruktiv und positiv verläuft.“, berichtet Malin Barg, Aktivistin von Students und Fridays for Future Oldenburg.
In den vier Arbeitsgruppen Energieerzeugung, Produkte und Dienstleistungen, Mobilität sowie intelligente Energienetze und Städte tauschen EWE Mitarbeiter*innen und Aktivist*innen Standpunkte aus, informieren sich gegenseitig und erarbeiten gemeinsame Positionen. Dass man dabei schnell dicht beieinander liegen kann, zeigt der EWE-Kohleausstieg, der in wenigen Wochen beginnt und in wenigen Jahren abgeschlossen sein wird – deutlich vor den unambitionierten Vorgaben der Bundesregierung und in Richtung der Forderungen von Fridays for Future. Gleichzeitig betont Fridays for Future Oldenburg, dass die Pläne noch nicht ausreichen, um das 1.5 Grad Ziel zu erreichen. Außerdem gibt es noch Bereiche, wie beispielsweise bei Strom- und Gasprodukten, in denen EWE aus Sicht von Fridays for Future noch deutlich aktiver werden muss.
„Wir erhoffen uns auch Verständnis für unsere Situation“, berichtet Stefan Dohler, „wenn freitags die Jugend für Klimaschutz demonstriert und sonnabends deren Eltern gegen die Windkraftanlagen, kommen wir nicht voran. Wir brauchen einen gesamtgesellschaftlichen Konsens zu einem Maßnahmenplan, der Klimaschutz in den Fokus rückt und priorisiert.“ Auch daran werden EWE und Fridays for Future nun arbeiten. „Die Politik schläft beim Klimaschutz, deswegen liegt die Verantwortung umso mehr bei allen (großen) Akteur*innen - damit auch bei der EWE. Wir erwarten, dass die EWE dieser Verantwortung gerecht wird. Sowohl EWE als auch Fridays for Future setzen auf einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien. Wenn wir gemeinsam daran arbeiten, können wir viel mehr für den Klimaschutz in der Region bewirken, als wenn wir nur Einzelkämpfe führen. “, so Malin Barg.
Fridays for Future und EWE werden regelmäßig über den weiteren Dialog berichten. Jeder der möchte, kann sich in der for Future Bewegung engagieren, kontaktieren kann man die Students for Future Oldenburg unter students4futureoldenburg@riseup.net und die Fridays for Future Oldenburg unter oldenburg@fridaysforfuture.de.
Fridays und Students for Future und EWE im Dialog für Klimaschutz
Energieunternehmen und Aktivist*innen richten gemeinsame Austauschforen ein
Ansprechpartner
Mathias Radowski
Pressesprecher