Oldenburg, 15.06.2020. Einfaches, elektrisches Laden am Arbeitsplatz – das Oldenburger Mobilitätsunternehmen EWE Go stattet die Fraunhofer-Gesellschaft an 26 Standorten mit Ladepunkten aus.
Die Fraunhofer-Gesellschaft, Europas führende Organisation der angewandten Forschung, beteiligt sich mit ihrem Projekt „LamA – Laden am Arbeitsplatz“ am Sofortprogramm der Bundesregierung „Saubere Luft 2017-2022“. Ziel des Fraunhofer-Projektes ist es, rund 140 Tonnen Stickoxide einzusparen und durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge die Luftverbesserung in Kommunen voranzutreiben. Umgesetzt wird der Ausbau in der ersten Phase von EWE Go. Bis Ende 2020 wird das Tochterunternehmen des Oldenburger Energiekonzerns EWE bundesweit insgesamt knapp 400 sowohl DC- als auch AC-Ladepunkte an Fraunhofer-Standorten errichten. DC-Ladestationen sind als sogenannte Schnellladestationen bekannt und laden mit einer deutlich schnelleren Leistung durch Gleichstrom bis 150 kW. Die AC-Ladestationen, allgemein bekannt als Normalladestationen, laden mit einer Leistung bis 22 kW Wechselstrom. Je nach Fahrprofil und Standdauer der Nutzer sind unterschiedliche Ladestationen sinnvoll.
EWE Go übernimmt die Montage und Inbetriebnahme der Ladepunkte, die Serviceleistungen innerhalb der Gewährleistung, also Reparatur und Austausch defekter Komponenten, Fernentstörung über die 24/7-Hotline und die jährliche Wartung der Ladestationen.
Ausgestattet werden 26 Fraunhofer-Standorte in Deutschland. Die ersten Pilotstandorte Stuttgart, Berlin und Paderborn wurden bereits erfolgreich ausgebaut.
„Einfachheit und Sicherheit sind zwei wesentliche Faktoren, damit der Wandel hin zu einer elektrifizierten Mobilität gelingen kann“, sagt EWE-Go Geschäftsführer Heiko Hambrock. „Mit dem bundesweiten Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Fraunhofer-Gesellschaft schaffen wir komfortable Lösungen für Menschen, die mit dem Elektroauto zur Arbeit pendeln. Wir freuen uns, hiermit einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg der Mobilitätswende gehen zu können.“
„Wir wollen die umweltverträgliche Weiterentwicklung betrieblicher Mobilitätsoptionen und die Mobilität der Mitarbeitenden fördern“, sagt Projektleiterin Gabriele Scheffler vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation IAO. „An insgesamt 37 Fraunhofer-Instituten sollen dabei neue Ladepunkte etabliert werden, die nicht nur Mitarbeitenden und Dienstwagenflotten, sondern ebenso Dritten zur Verfügung gestellt werden, sodass beispielsweise auch Anwohner profitieren können.“
Sieben Fraunhofer-Institute bündeln im Projekt „LamA – Laden am Arbeitsplatz“ ihre Forschungs-Kompetenzen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Energie und Wirtschaft im Rahmen des Programms „Saubere Luft 2017-2022“ gefördert. An den Leuchtturm-Standorten Stuttgart, Freiburg und Dresden werden Demonstrationsräume aufgebaut, um vertiefende Untersuchungen durchzuführen.
EWE Go, eine 100-prozentige Tochter der EWE AG in Oldenburg, betreibt schon heute das dichteste Ladenetz im Nordwesten. Mehr als 900 öffentliche Ladepunkte hat das Unternehmen in der Vergangenheit errichtet und betreibt sie ausschließlich mit Ökostrom.
EWE Go installiert Ladeinfrastruktur bei Fraunhofer
Oldenburger Elektromobilitätstochter errichtet Ladeinfrastruktur für Fraunhofer-Gesellschaft
Ansprechpartner
Janina Meyer
Pressesprecherin EWE Go