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07.12.2020 - EWE AG

EWE wird bis 2035 klimaneutral

- Konzern investiert sieben Milliarden Euro
- Ausstieg aus der Kohleverstromung erster großer Schritt
- Zunehmend grüne Produkte und Angebote

Oldenburg, 07. Dezember 2020. Der Oldenburger Energie- und Telekommunikationskonzern EWE wird bis zum Jahr 2035 klimaneutral. Damit setzt das Unternehmen den bereits vor Jahrzehnten eingeschlagenen Weg konsequent fort. Nach Pionierleistungen in der Onshore- und Offshore-Windenergie, in der Elektromobilität und der intelligenten Stromnetzsteuerung richtet sich das Unternehmen weiter nachhaltig aus. Dafür verankert EWE Klimaschutz als Selbstverständnis des Konzerns in allen strategischen Entscheidungen.

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler erläutert: „Bis 2035 wird EWE klimaneutral sein. Wir setzen zukünftig auf erneuerbare und klimafreundliche Energien. Aus der Kohleverstromung in Bremen steigen wir bald aus. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden eine stetig wachsende Anzahl an grünen Produkten, um auch diesen den Schritt in die Klimaneutralität zu erleichtern.“

Für das Jahr 2018 hat EWE auf Basis des Greenhouse Gas Protocol (GHG) die Treibhausgas-Emissionen des Unternehmens ermittelt. Insgesamt emittierte das Unternehmen und die Kunden durch die Nutzung der Gas- und Stromprodukte sowie -leitungen im Jahr 2018 22.400 Kilotonnen CO2-Äquivalent. Die direkt dem Unternehmen zuordenbaren Emissionen wird EWE bis 2035 soweit möglich reduzieren und nur in Ausnahmefällen kompensieren. Für die Kunden erwartet das Unternehmen eine Reduzierung der Emissionen um mindestens 65 Prozent und bei bezogenen Waren und Dienstleistungen wenigstens um 50 Prozent.

Um auch diese Ziele zu erreichen, wird EWE in den kommenden Jahren sieben Milliarden Euro investieren. Mehr als die Hälfte der Milliardensumme fließt in den Ausbau der Energienetze und den Ausbau erneuerbarer Energien, wie Onshore-Windenergie und Wasserstofflösungen für die Industrie. Auch in energieeffiziente Dienstleistungen und Produkte sowie nachhaltige Mobilitätslösungen für Kunden wird das Unternehmen investieren. Die Grundlage für die zukünftige umfassende Klimaneutralität ganzer Regionen bildet die Digitalisierung, in die EWE ebenfalls über das Gemeinschaftsunternehmen Glasfaser Nordwest eine Milliarde Euro investieren wird.

Bereits heute hat die Energiewende in den Netzen von EWE Vorfahrt: Über 95 Prozent des Energiebedarfs im EWE-Netzgebiet kommen aus erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik- oder Windenergieanlagen. Eine intelligente Netzsteuerung ermöglicht schon heute diesen sehr hohen Wert der oft wetterabhängigen Stromerzeugung. Ergänzt wird die Steuerung durch innovative Speicherlösungen der EWE-Tochter be storaged, die mit dem Hybrid-Großspeicher in Varel bereits bewiesen hat, wie Windstrom gespeichert werden kann, um kurzfristige Schwankungen auszugleichen und das Stromnetz zu stabilisieren. Im Bereich E-Mobilität ist das Unternehmen EWE Go mit über 900 Ladepunkten Marktführer im Bereich der öffentlichen Ladeinfrastruktur im Nordwesten.

EWE hat mehr als 40 Jahre lang Wissen über die Gasspeicherung in unterirdischen Kavernen aufgebaut und betreibt Kavernen mit einer Volumenkapazität von rund zwei Milliarden Kubikmetern. Damit ist EWE prädestiniert dafür, perspektivisch auch grünen Wasserstoff in großvolumigem Maßstab zu speichern, der ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen und klimaschonenden Energiesystems sein wird. Das EWE-Glasfasernetz mit einer Länge von aktuell über 32.000 Kilometern bildet die ideale Basis, um möglichst viele Haushalte im Nordwesten direkt an das ungebremste Internet anzuschließen und damit für die Digitalisierung.

„Es ist jetzt unsere Aufgabe, die Digitalisierung voranzutreiben und die klimaneutrale Energiewende anzugehen. EWE nimmt diese Aufgabe gerne an. Wir stellen uns als Unternehmen neu auf, haben ein konkretes Ziel und denken Klimaschutz und Klimaneutralität bei allen Entscheidungen konsequent mit. Dafür haben wir die notwendigen Investitionsmittel und werden in den Bereichen Energieerzeugung, Energietransport sowie Produkte und Dienstleistungen in den kommenden Jahren unsere Emissionen und die unserer Kunden stetig reduzieren. Die dafür notwendigen und richtigen Maßnahmen werden wir in den kommenden Jahren fortlaufend definieren. Ein Energieunternehmen wird nicht von heute auf morgen klimaneutral. Das ist ein längerer Weg, den wir weiter gehen werden“, so Stefan Dohler.

Terminhinweis:
Im EWE-WebTalk „Morgen-Infusion“ sprechen Stefan Dohler und sein Gast, Professor Volker Quaschning (Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin), am Mittwoch, 16. Dezember, 8 Uhr, über „Wege in die Klimaneutralität“. Anmeldungen sind unter webtalk@ewe.de möglich. Mehr zum Format erfährt man unter www.ewe.com/de/konzern/aktuelles/webtalk

Ansprechpartner
Foto vom Pressesprecher Mathias Radowski
Mathias Radowski Pressesprecher

+49-441-4805-1857 mathias.radowski@ewe.de

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