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12.07.2022 - EWE AG

Friesland: Millionen-Förderung für Wasserstoffbusse bestätigt

• Bundesverkehrsministerium fördert Anschaffung von fünf Wasserstoffbussen für Weser-Ems-Bus
• Umsetzung des Wasserstoff-Projektes HyFri der Partner Weser-Ems-Bus, EWE und Unternehmensgruppe Gödens kann beginnen
• 2024 fahren erste Wasserstoffbusse durch Friesland

Hamburg, 12. Juli 2022. Im Landkreis Friesland nimmt die Mobilitätswende Formen an: Am Montagabend hat die DB Regio Bus-Tochter Weser-Ems-Bus vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr einen Förderbescheid in Höhe eines einstelligen Millionenbetrages für den Kauf von zunächst fünf Wasserstoffbussen erhalten. „Ab Anfang 2024 wollen wir die Busse auf die Straße bringen und den ÖPNV damit Schritt für Schritt emissionsfrei werden lassen. Denn gerade der Verkehrssektor hat sehr große CO2-Einsparpotenziale, die wir nutzen wollen und müssen. Das sind wir uns und zukünftigen Generationen schuldig“, sagt Daniel Marx, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio AG, Sparte Bus, Region Nord. Gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Wasserstoffbussen hat die Unternehmensgruppe bereits in Schleswig-Holstein gemacht. Diese sollen nun im Landkreis Friesland angewendet werden.

Die Wasserstoffbus-Förderung ist eine Teilförderung im Projekt HyFri, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Projektes HyWays for Future gefördert wird, das wiederum Teil des HyLand-Programms für Regionenförderungen ist. Mit dem Projekt will Weser-Ems-Bus gemeinsam mit dem Energiedienstleister EWE und der Gruppe Gödens den Ausbau der lokalen Wasserstoffwirtschaft angehen. „HyFri“ steht dabei für Hydrogen – dem englischen Wort für Wasserstoff – und Friesland und verweist so auf die regionale Wertschöpfungskette und Verankerung im Landkreis.

Weitere HyFri-Bausteine sind die Aufrüstung der Buswerkstatt in Oldenburg sowie der Bau einer Wasserstofftankstelle in Schortens. Den Tankstellenbau übernimmt Projektpartner EWE federführend, ebenfalls aus Bundesmitteln gefördert. Für den Energiedienstleister sei das Projekt ein Teil seiner Wasserstoff-Aktivitäten, die das Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette plant: von der Erzeugung aus erneuerbaren Energien über Transport und Speicherung bis zum Einsatz des grünen Wasserstoffes in der Industrie und im Mobilitätsbereich. „Mit den Bauvorbereitungen für die Tankstelle wollen wir zum Jahreswechsel beginnen, so dass die Wasserstoff-Busse pünktlich zur Auslieferung in Schortens betankt werden können“, erläutert EWE-Wasserstoffbotschafter Paul Schneider. Betrieben werden soll die Tankstelle durch eine neue Betreibergesellschaft, die von den Partnern Weser-Ems-Bus, EWE und der Unternehmensgruppe Gödens in einem nächsten Schritt gegründet wird.

Der grüne Wasserstoff für die Tankstelle soll zunächst aus einer bis Ende 2023 gebauten Wasserstoff-Erzeugungsanlage von EWE kommen. Mittelfristig geplant sei die lokale, bedarfsgerechte Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien direkt vor Ort. Diese will die Friesen Elektra der Unternehmensgruppe Gödens zur Verfügung stellen. Das Unternehmen betreibt einen Windpark am Standort Sande. „Um unser Potenzial optimal auszuschöpfen, bauen wir unseren Windpark mit Photovoltaikmodulen aus. So entsteht ein hybrider Energiepark mit einer Gesamtleistung von mehr als 120 MW“, sagt Geschäftsführer Maximilian Graf von Wedel-Gödens.

Durch die Umwandlung der Wind- und Solarenergie und deren Speicherung in Form von Wasserstoff ergeben sich Potenziale, gerade für den Verkehrssektor. „Genau diese Potenziale sollen hier im Landkreis genutzt werden. Wir freuen uns daher sehr, dass das Bundesverkehrsministerium die Förderung für die Anschaffung der Wasserstoff-Busse heute bestätigt hat und wir unsere Verkehrswende hier in Friesland weiter angehen können“, sagt Landrat Sven Ambrosy. Der Landkreis Friesland unterstützt das Vorhaben der Partner ebenfalls, so dass der Einbindung der fünf Wasserstoffbusse in den bestehenden ÖPNV in Friesland nichts mehr im Wege steht. Insgesamt investieren die Projektpartner mehr als 3 Millionen Euro in das Projekt. Bis zu 80 Prozent der Gesamtinvestitionen werden aus verschiedenen Förderprogrammen finanziert.

Ansprechpartner
Foto von Pressesprecherin Nadine Auras
Nadine Auras Pressesprecherin

+49-3341-382-103 nadine.auras@ewe.de

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