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29.02.2024 - EWE AG

Jugend forscht: 18 Projekte qualifizieren sich in Wildau fürs Landesfinale Brandenburg

• 15 Nominierungen für Landeswettbewerb „Jugend forscht“, drei Nominierungen für Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“
• Energiedienstleister EWE veranstaltet Ostbrandenburger Regionalwettbewerb in Wildau
• Wettbewerbsmotto 2024: Mach Dir einen Kopf!

Wildau, 29. Februar 2024. Die monatelange Fleißarbeit hat sich gelohnt. 18 von insgesamt 56 Projekten junger Brandenburger Forscherinnen und Forscher haben sich heute für die beiden Landeswettbewerbe von „Jugend forscht 2024“ und den Juniorwettbewerb „Schüler experimentieren 2024“ qualifiziert. Die Sieger konnten sich über Geld- und Sachpreise freuen. Das Motto in diesem Jahr: „Mach Dir einen Kopf!“ Förderer und Ausrichter des Wettbewerbstages war traditionell der Energiedienstleister EWE – diesmal zu Gast an der Technischen Hochschule Wildau.

Lob für kreative und ausgefallene Ideen

Die Jury aus Pädagogen, Praxisexperten und Wissenschaftlern war von den kreativen und ausgefallenen, aber auch zeitgemäßen Projektpräsentationen sehr angetan. Es gebe viele clevere Ideen und Potenzial zum Fortsetzen der Arbeiten. Die Bewertung der Projekte aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik fiel entsprechend positiv aus.

Die 89 ostbrandenburger Jungforscherinnen und Jungforscher bewiesen auf vielfältige Art und Weise, dass Forschen nicht nur spannend ist, sondern auch Spaß und Erfolg bringt. So untersuchten Magda Laura Polakowska und Chantal Pajer aus Frankfurt (Oder) die Artenvielfalt und das Vorkommen von Spinnen. Das Urteil der Jury: „Magda und Chantal haben eine eindrucksvolle Ökologiestudie durchgeführt, bei der sie mehr als 2.000 Spinnen gesammelt haben. Ihr ausführlicher Überblick über die Artenvielfalt entlang beider Seiten der Oder ist bemerkenswert. Möglicherweise haben sie eine neue Art entdeckt.“ Die Jury nominierte die Schülerinnen für den Landeswettbewerb.

Clara Schellong und Elaine Roy aus Neuenhagen bei Berlin untersuchten in ihrem Projekt Turbinen für ein Mini-Pumpspeicherkraftwerk. Auf der Dachterrasse des Einstein Gymnasiums haben sie das entwickelte Mini-Kraftwerk mit Wasser angetrieben und seine Leistungsfähigkeit untersucht. Die Jury empfahl den Neuenhagenerinnen weiterzuforschen und nominierte sie für den Landeswettbewerb.

Carlotta Böhme aus Hohen Neuendorf entwickelte ein Modell eines Laufwasserkraftwerks für befahrene Gewässer. Entstanden ist das Projekt aus der Frage, wie man Energie aus der Havel gewinnen kann. Mit einem selbstgebauten Laufwasserkraftwerk hat sie die Jury überzeugt. Die Empfehlung der Jury: Weiterentwicklung des Projektes. Zudem honorierten die Bewerter die Leistung von Carlotta mit der Nominierung für den Landeswettbewerb.

Maja Lüdge aus Königs Wusterhausen fragte sich, welche Bedeutung die farbige Linie auf einer CD hat. Die Gymnasiastin experimentierte und erstellte ein physikalisches Modell. Das Ergebnis: Nominierung für den Landeswettbewerb. Die Jury stufte Majas Projekt als „publikationswürdig und vizeweltmeisterhaft“ ein.

Milo Arndt, Tristan Lützenkirchen und Max Schumann aus Bernau entwickelten eine beheizbare Brille. Ihre Überlegung: Beheizen soll das Beschlagen verhindern oder reduzieren. Sie stellten der Jury einen funktionierenden Prototypen vor, der einen Heizdraht nutzte. In verschiedenen Messreihen wiesen sie den Zusammenhang von Widerständen Wärmeentwicklung nach. Die Jury nominierte die drei Gymnasiasten für den Landeswettbewerb und empfahl ihnen, den Prototypen weiterzuentwickeln.

Undine Herzschuh aus Potsdam untersuchte ionische Flüssigkeiten in Gelen und welchen Einfluss sie auf die Thermostabilität haben. Die Jury war von der Leistung außerordentlich überzeugt und ehrte die Chemikerin mit dem Sonderpreis des Brandenburgischen Wissenschaftsministeriums und der Teilnahme am Landeswettbewerb. Die Begründung: „Undine hat gezeigt, dass die Erarbeitung von neuartigen organischen Emissionsfarbstoffen in Ionogelen bisherige, strukturbasierte Verarbeitungsprobleme lösen oder umgehen kann. Dazu hat sie in Zusammenarbeit mit der Uni Potsdam ein großes Repertoire methodischer Kompetenzen erlangt, dass sich in einer sehr hohen intellektuellen Präsentation zeigte.“

Wettbewerb als wichtiger Beitrag für Berufsorientierung

Für die Preisübergabe war Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg nach Wildau gekommen. Gemeinsam mit THW-Präsidentin Frau Prof. Dr. Tippe sprach er den Schülerinnen und Schülern seine Hochachtung aus. „Jungforscherinnen und Jungforscher haben auch in diesem Jahr erstaunliches geleistet. Ich gratuliere sowohl den Preisträgerinnen und Preisträgern als auch den Teilnehmenden insgesamt“, so Bildungsminister Steffen Freiberg, „in allen Projekten stecken Wissen, Können, Neugier, Ausdauer und Beharrlichkeit; es wurde gebaut, getüftelt und experimentiert. Dieser Wettbewerb verbindet den Forschungsgeist der Schülerinnen und Schüler mit den MINT-Fächern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung junger Menschen. Der Wettbewerb ‚Jugend forscht – Schüler experimentieren‘ ist eine hervorragende Möglichkeit interessierten Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zum Tüfteln und Entdecken zu geben. Ich danke auch den Organisatoren und den Patenunternehmen in dem Wettbewerb für ihr Engagement.“

Viel Potenzial in Brandenburger Jugend

Gastgeberin Brigitte Jeschke, EWE-Projektleiterin und Jugend forscht-Patenbeauftragte, verkündete bei der feierlichen Preisverleihung im Audimax der Hochschule ebenfalls ihren größten Respekt gegenüber dem begabten Brandenburger Nachwuchs. „Die Arbeiten verdeutlichen, dass in der Ostbrandenburger Jugend viel Potenzial steckt. Viele kluge Köpfe haben heute gezeigt, dass es bei ‚Jugend forscht‘ längst nicht nur um reine Wettbewerbsbeiträge geht, sondern auch darum, sich einen Kopf zu machen und unsere Zukunft mitzugestalten.“

Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft ist Eckpfeiler des Wettbewerbs

Die Rekord-Teilnehmerzahl am Ostbrandenburger Regionalwettbewerb von „Jugend forscht und Schüler experimentieren“ und die Qualität der Projekte zeigen, dass Naturwissenschaften heute stärker im Fokus junger Menschen stehen, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. „Jugend forscht bildet für die direkte und nachhaltige Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland eine hervorragende Basis“, sagt Regionalwettbewerbsleiter Dr. Hendrik Stiemer, „ich freue mich daher sehr, dass wir EWE seit vielen Jahren als Ausrichter und Patenunternehmen an unserer Seite haben.“ Seit der Gründung 1965 sind Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft ein Eckpfeiler des Wettbewerbs.

Engagement ist für den Energiedienstleister Ehrensache. Dazu gehören vor allem Projekte aus Kunst, Kultur, Bildung und Sport. „EWE versteht sich nicht nur als Teil der Wirtschaft, sondern auch als Teil der Gesellschaft und als Teil der Region“, sagt Brigitte Jeschke. Fordern und fördern laute das Motto von EWE. „Das gilt für Fußballer genauso wie für Nachwuchsmusiker oder junge Forscher, die EWE unterstützt. Wichtig ist uns dabei, dass unser Engagement die Region nach vorne bringt.“

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.jugend-forscht.de.

Die Projektübersicht mit den Ergebnissen steht unterhalb des Bildmaterials zum Download bereit.

Ansprechpartner
Foto von Pressesprecherin Nadine Auras
Nadine Auras Pressesprecherin

+49-3341-382-103 nadine.auras@ewe.de

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