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15.07.2024 - EWE AG

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck übergibt Fördermittelbescheide für Aufbau der Norddeutschen Wasserstoffwirtschaft

• Basis für Umsetzung des IPCEI-Großvorhabens „Clean Hydrogen Coastline“ mit vier Teilprojekten liegt vor
• Emden, Teilprojekt 1: Aufbau einer 320-Megawatt-Wasserstoffproduktion im Kraftwerksmaßstab ist größtes europäisches Elektrolysevorhaben
• Bremen, Teilprojekt 2: 50-Megawatt-Wasserstofferzeugung unterstützt die klimaneutrale Stahlproduktion
• Huntorf, Teilprojekt 3: Umbau eines Erdgasspeichers für Wasserstoffspeicherung
• Weser-Ems-Region, Teilprojekt 4: Bau einer Wasserstoffpipeline für den Transport von grünem Wasserstoff

Berlin/Oldenburg, 15. Juli 2024. Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck hat heute in Berlin Fördermittelbescheide für die deutschen Projekte im Rahmen der Hy2Infra-Welle für den Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft überreicht. Für die vier EWE-Vorhaben im Rahmen des großtechnischen Wasserstoff-Projektes „Clean Hydrogen Coastline“ hat Stefan Dohler, EWE-Vorstandsvorsitzender, die Bescheide entgegengenommen. Mit dem Großprojekt hatte sich EWE im Februar 2021 im Rahmen des europäischen IPCEI-Programmes (Important Project of Common European Interest) für eine Förderung beworben und Mitte Februar 2024 die Fördergenehmigung als Voraussetzung für die nationale Fördermitteilbereitstellung erhalten. Mit der substanziellen öffentlichen Co-Finanzierung vom Bundeswirtschaftsministerium und den Ländern Niedersachsen und Bremen in Höhe von rund 500 Millionen Euro kann die Detailplanung der Einzelprojekte beginnen. Die EWE-Gremien hatten die finale Investitionsentscheidung unter Vorbehalt der Förderbescheide bereits vor kurzem getroffen.

Mit „Clean Hydrogen Coastline“ will EWE gemeinsam mit Partnern eine norddeutsche Wasserstoffwirtschaft aufbauen. Das großtechnische Vorhaben besteht aus vier Teilprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. So plant EWE die Errichtung systemdienlicher Erzeugungsanlagen in Emden und Bremen, die Umrüstung einer Erdgaskaverne in Huntorf für die Speicherung von Wasserstoff, den Bau und die Umstellung von mehreren Pipeline-Abschnitten und die sektorübergreifende Nutzung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab. „Ich freue mich, dass wir die nächste Hürde genommen haben. Die Förderung durch Bund und die Länder ist ein wichtiger Baustein, um das Gesamtprojekt wirtschaftlich tragfähig zu gestalten und den Aufbau des Wasserstoffmarktes im Nordwesten voranzutreiben. Mit der Übergabe der vier Förderbescheide durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck liegt jetzt die Basis dafür vor und wir können endlich mit der Umsetzung unserer Pläne beginnen", sagt EWE-Chef Stefan Dohler.

800-Millionen-Euro-Investition in die grüne Zukunft

Für das Clean Hydrogen Coastline-Projekt plant EWE nach aktuellem Stand mit Investitionen in Höhe von mehr als 800 Millionen Euro. EWE-Chef Stefan Dohler: „Ein solches Mammutprojekt können wir nicht alleine umsetzen. Daher sind wir dankbar über die substanzielle nationale Förderung. Das zeigt uns, dass Clean Hydrogen Coastline ein wichtiger Baustein für den zügigen Wasserstoffhochlauf in Deutschland und Europa ist. Schließlich verbindet unser vierteiliges Projekt als einziges aus der Hy2Infra-Förderwelle alle Elemente einer Wasserstoffwirtschaft miteinander – von der systemdienlichen Erzeugung aus erneuerbaren Energien über die Speicherung und den Transport bis hin zur Nutzung vor allem in der Industrie.“ Mit den Projekten in Emden und Bremen realisiert EWE das größte Elektrolyse-Vorhaben im Rahmen der europäischen IPCEI-Vorhaben in geografisch optimaler Lage und sorgt damit auch für eine optimale Integration in das Energiesystem. In Kombination mit der Speicherung und der Anwendung von grünem Wasserstoff zahlt das Gesamtvorhaben vollumfänglich auf die Ziele der Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung ein.

Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ist für EWE ein zwingend notwendiger Schritt hin zu einem nachhaltigen und klimaschonenden Energiesystem und daher im Fokus des Unternehmens. „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Energiewende technisch und kommerziell nur mit dem Energieträger Wasserstoff gelingen kann. Durch die Umwandlung der fluktuierenden erneuerbaren Energien in Wasserstoff schaffen wir die Möglichkeit, grüne Energie jederzeit bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Grüner Wasserstoff ist eine unverzichtbare Komponente, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen und um die Sektoren Energie, Mobilität und Industrie zu koppeln“, betont Stefan Dohler.

Ansprechpartner
Foto vom Pressesprecher Dietmar Bücker
Dietmar Bücker Pressesprecher

+49-441-4805-1812 dietmar.buecker@ewe.de

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