Oldenburg, 22. Juli 2024. Nachdem die EU grünes Licht gegeben hat, haben die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) jetzt ihren Antrag zum Aufbau eines deutschen Wasserstoff-Kernnetzes bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Zu den Antragstellern gehört auch die EWE-Konzerntochter GTG Nord. Das Wasserstoff-Kernnetz soll zentrale potenzielle Wasserstoff-Standorte miteinander verbinden, wie zum Beispiel Industriezentren, Kraftwerke, Speicher oder auch Erzeugungsanlagen und Importkorridore.
„GTG Nord plant, im Rahmen des Wasserstoff-Kernnetz-Aufbaus, die Anbindung von Großelektrolyseuren, den EWE-Erdgasspeichern in Huntorf und Nüttermoor sowie dem zukünftigen Wasserstoff-Importterminal in Wilhelmshaven an das entstehende bundesweite Wasserstofftransportnetz. Zudem ist geplant, eine Verbindung zu schaffen, um auch aus den Niederlanden Wasserstoff zu importieren“, sagt Dr. Tim Olbricht, Geschäftsführer von GTG Nord.
Die nötigen Investitionsmittel für die genannten Vorhaben der GTG Nord haben die Gremien der Muttergesellschaft EWE AG bereits freigegeben. „Der Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes ist ein ganz wichtiger Schritt für den Wasserstoffhochlauf nicht nur in der Region, sondern in ganz Deutschland und bietet Wasserstofferzeugern wie auch Wasserstoffverbrauchern die nötige Investitionssicherheit“, sagt EWE-Technikvorstand Dr. Urban Keussen.
Die Gesamtlänge eines optimierten Wasserstoff-Kernnetzes wird sich voraussichtlich auf rund 10.000 Kilometer belaufen. Infos auch unter: https://gtg-nord.de/de/