Oldenburg, 26. September 2024. Der Oldenburger Energie- und Telekommunikationsdienstleister EWE hat seine Investitionstätigkeit abermals gesteigert: Nachdem das mehrheitlich kommunale Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 bereits doppelt so viel wie im Vorjahr investiert hatte, erhöhte es die Investitionstätigkeit in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 nun um weitere 10,8 Prozent auf 438,5 Mio. Euro (1. HJ 2023: 395,8 Mio. EUR). Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler erläutert: „Wir arbeiten intensiv daran, dass unsere Region beim Aufbau eines klimaneutralen und stärker digitalisierten Energiesystems vorangeht und frühzeitig von den positiven Effekten für Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft profitiert. Der Anstieg bei unseren Investitionen ist die notwendige und logische Folge. Die Mittel fließen aktuell vorrangig in Onshore-Windenergieprojekte unseres Joint Ventures Alterric, den erforderlichen Ausbau der Stromnetze auf Verteilnetzebene, die beginnende Umsetzung unseres Wasserstoff-Programms „Clean Hydrogen Coastline“ mit Elektrolyse und Großspeichern an systemdienlichen Standorten sowie den zügigen Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität über unsere Tochter EWE Go.“
Zum 30. Juni des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete EWE einen im Vorjahresvergleich um 19,4 Prozent niedrigeren Konzernumsatz in Höhe von 4.495,1 Mio. Euro (2023: 5.578,5 Mio. Euro). Sinkende Marktpreise für Energie haben zu einem entsprechenden Rückgang geführt. Das Operative EBIT, die um Sondereffekte bereinigte Kennzahl für das operativen Geschäft, halbierte sich in diesem Zeitraum erwartungsgemäß auf 380,6 Mio. Euro (1. HJ 2023: 775,9 Mio. Euro). „Insgesamt haben wir im ersten Halbjahr eine Normalisierung im Markt erlebt, so dass Sondereffekte aus dem Vorjahr wegfallen. Der Rückgang beim Operativen EBIT kommt daher nicht überraschend, sondern wie von uns bei der Vorstellung der Bilanz im April vorhergesagt.“ Das Periodenergebnis des Konzerns erhöhte sich im Vorjahresvergleich von -255,0 Mio. Euro auf 549,6 Mio. Euro. Der Anstieg resultiert in Teilen aus der Normalisierung im Bereich der stichtagsbezogenen Bewertung von Derivaten – im Vorjahr waren hier im Nachlauf der Energiekrise noch ungewöhnlich hohe bilanzielle Verluste zu buchen, die jedoch nicht kassenwirksam waren.