Haselünne, 5. Dezember 2024. Jetzt geht es los: In Haselünne beginnen die Bauarbeiten für einen Schnellladepark für Elektroautos. EWE Go, Tochterunternehmen des Oldenburger Energiedienstleisters EWE, und der Essener Infrastrukturkonzern HOCHTIEF werden auf dem Parkplatz am Rathaus an der Plessestraße zwei sogenannte Hypercharger mit insgesamt vier Ladepunkten errichten und betreiben. Der Ladepark ist Teil des Deutschlandnetzes der Bundesregierung und wird voraussichtlich im Mai 2025 in Betrieb gehen.
Jeder Ladepunkt verfügt über eine Leistung von mindestens 200 Kilowatt. Das bedeutet, dass – abhängig vom Fahrzeugtyp und Akkustand – die Batterie in etwa 20 bis 30 Minuten aufgeladen werden kann. Der Ladepark wird barrierearm und – wie alle Ladesäulen von EWE Go – mit 100 Prozent Ökostrom versorgt. Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in fußläufiger Umgebung, sanitäre Anlagen sind in unmittelbarer Nähe.
„Die Nachfrage nach öffentlicher Ladeinfrastruktur steigt und wird, gerade für kleinere Städte und Gemeinden zum wichtigen Standortfaktor. Wir sind daher sehr froh, dass Elektromobilist:innen hier nun schnell aufladen können und Haselünne Teil des Deutschlandnetzes wird“, sagt Bürgermeister Werner Schräer.
Ilker Akkaya, Geschäftsführer EWE Go erklärt: „Für das Gelingen der Verkehrswende ist es essenziell, dass überall, unkompliziert, zuverlässig und schnell aufgeladen werden kann. Unser Ziel ist es daher, ausreichend Schnelllader zur Verfügung zu stellen – und zwar genau dort, wo sie gebraucht werden. Mit dem Aufbau des Deutschlandnetzes ebnen HOCHTIEF und EWE dem Vormarsch der Elektromobilität weiter den Weg.”
Dirk Ortkemper, Geschäftsführer HOCHTIEF Ladepartner: „Beim Deutschlandnetz arbeiten öffentliche Auftraggeber und private Unternehmen eng zusammen. Damit es schnell geht, planen, bauen, finanzieren und betreiben die Partner HOCHTIEF und EWE Go die Stationen aus einer Hand.” Den Park in Haselünne wird das Konsortium mindestens 12 Jahre lang betreiben.
Das Deutschlandnetz
HOCHTIEF und EWE Go haben Ende 2023 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr den Auftrag zu Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb eines Schnellladenetzes für E-Autos mit insgesamt 850 Ladepunkten in den Regionen Nord-West und West erhalten. Die Gebiete liegen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Hamburg sowie in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Insgesamt hatte das Bundesverkehrsministerium im Rahmen des Deutschlandnetzes Schnellladeparks mit fast 9.000 Schnellladepunkten an ca. 1.000 Standorten ausgeschrieben. Ziel des Deutschlandnetzes ist es, ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und benutzerfreundliches Schnellladenetz in ganz Deutschland aufzubauen.
Die Partner
EWE Go, das Mobilitätsunternehmen im EWE-Konzern, betreibt aktuell mehr als 3.000 Ladepunkte deutschlandweit und ist damit einer der größten Betreiber von öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland. Im Nordwesten verfügt EWE Go über das größte öffentliche Ladenetz. Mit der EWE Go-App laden Privatkunden an EWE Go-Ladesäulen 100 Prozent Ökostrom und haben europaweit Zugriff auf mehr als 500.000 Ladepunkte. HOCHTIEF zählt seit mehr als 100 Jahren zu den wichtigsten Anbietern von Verkehrs- und Energieinfrastruktur. Das Unternehmen plant, finanziert, baut und betreibt selbst zahlreiche Verkehrsnetze und legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit. Der Konzern ist seit 2018 am führenden internationalen Mautstraßenbetreiber Abertis beteiligt, der mehr als 8.000 Mautstraßenkilometer in 15 Ländern unterhält.
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