- Weniger ist mehr: Diese Devise gilt vor allem in Puncto Verpackungsmüll. Eine große Packung, in der nochmal x mini-Packungen mit einzeln verpackter Ware steckt? Braucht kein Mensch! Nicht zuhause und erst recht nicht auf Festivals, auf denen sich das Papier beim ersten Windstoß im Nu über´s gesamte Areal verteilt. Am besten also schon beim Einkauf darauf achten, so wenig Verpackung wie möglich mitzunehmen, auf unnützes Plastikbesteck sowie Papierteller verzichten und – wenn überhaupt – auf recyclebare oder wiederverwendbare Produkte setzen.
- Kleinvieh macht auch Mist: Rauchen schadet der Gesundheit, keine Frage. Rauchen schadet aber auch der Umwelt, sogar mehr als man vielleicht denkt. So winzig und unscheinbar ein Zigarettenfilter auch ist: Mutter Natur braucht schlappe 10 bis 15 Jahre, ehe sie das gute Stück wieder in ihre Einzelteile zersetzt hat. Zigarette ausdrücken, Stummel einpacken oder direkt zum nächsten Mülleimer verfrachten dauert dabei nicht annähernd so lange...
- Safe Water, drink beer: Nein, nein – keine Angst! Natürlich sollt ihr nicht auf Trinkwasser verzichten, besonders dann nicht, wenn die Sonne 12 Stunden vom Himmel brennt. Dabei drauf zu achten, nicht Ewigkeiten in der Dusche zu verweilen oder den Trinkwasserbrunnen zum Auffüllen der Super Soaker zu entfremden, ist aber durchaus angebracht!
- Respect nature: Viele Festivals liegen jenseits der großen Städte, einige an Badeseen, Wäldern oder am geschützten Wattenmeer. Und da es dort ein Leben vor und nach dem Festival gibt: Verhaltet euch nicht wie die Axt im Walde, sondern sorgt euch ein bisschen um das Drumherum. Ihr reist am Sonntag zwar ab, aber die Natur bleibt.
- Viele Köche verderben den Brei: Und viele Autos verschmutzen die Luft. Die Anreise zum Festival stellt viele vor eine Herausforderung. Warum muss das Lieblingsfestival auch so ab vom Schlag sein? Nichtsdestotrotz lassen sich die meisten Festivals auch mit Bus und Bahn erreichen. Ihr bekommt den Einkauf nicht mit? Ein Glück bieten die meisten großen Festivals mittlerweile gigantische Einkaufsmöglichkeiten. Öffis sind keine Alternative? Dann aber bitte quetschen und zumindest im vollen Auto oder auch per Mitfahrgelegenheit anreisen!
- „Kümmer dich um deinen Dreck“: Ist nicht böse gemeint, aber Hey: Montagmorgen, alle Gäste abgereist, die Hälfte der Zelte aber noch da? Ein absolutes No Go! Nehmt das Zelt, den Pavillon, euern Grill, die Schlafsäcke und alle anderen Camping-Utensilien einfach wieder mit und entsorgt sie fachgerecht! Dann haben die Veranstalter weniger aufzuräumen und können direkt mit der Festivalplanung für´s nächste Jahr starten!
- Details, Details, Details: Wer sich einmal mit dem Thema Umweltbewusstsein befasst, der findet super schnell Einsparungspotentiale im täglichen Leben. Angefangen bei biologisch abbaubaren Seifen und Shampoos, die auf Phosphate und andere chemische Inhaltsstoffe verzichten und somit weniger schädlich für unser Wasser sind, bis hin zur Zahnbürste aus Holz. Bloggerinnen wie Louisa Dellert und Angeliquelini geben tagtäglich Tipps & Tricks für den Alltag – Folgen lohnt sich also!
Wie ihr seht, sind es nicht immer nur große Gesten, die der Umwelt helfen, nicht immer ist es teuer und kompliziert. Wenn jeder nur ein bisschen mehr auf seine Umwelt achtet, kann das bereits Auswirkungen haben! Nachhaltigkeit auf dem Festival ist nicht schwer! Das haben viele Festivalbetreiber übrigens auch schon begriffen und versuchen dem Saustall entgegenzuwirken. Mit einem Müllpfand zum Beispiel, der nur bei Abgabe eines vollen Müllsacks beim Check Out erstattet wird. Nehmt diese Bemühungen also unbedingt ernst und helft mit, Festivals in Deutschland sauberer zu machen!