Besonders im Energiesektor müssen die Verbrennungen von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Erdgas vermieden werden, um weniger CO2 auszustoßen. Auch müssen umweltfreundliche Energieträger in den Fokus rücken. Da durch den anthropogenen Treibhauseffekt große Mengen an CO2 produziert werden, heizt sich die Erde immer weiter auf. Um dies zu verhindern und sich für den Klimaschutz einzusetzen, ist eine Dekarbonisierung und damit eine Energiewende ein unabdingbares Ziel.
Dekarbonisierung
Aufgrund des Klimawandels wurde 2010 von der Bundesregierung beschlossen, die Treibhausgasemissionen bis 2050 immens zu mindern. Ein Schritt zur Minimierung ist die Dekarbonisierung.
Was ist die Dekarbonisierung?

Die Abkehr von Kohlenstoff, auch als CO2 bekannt, ist das Ziel der Dekarbonisierung. So sollen Produktionen und Prozesse, die viel Kohlenstoffdioxid ausstoßen, durch solche ersetzt werden, die einen niedrigeren Ausstoß besitzen. Nachhaltige Energie bildet hier die Grundlage für eine sektorübergreifende Dekarbonisierung.
Die Erde wird durch den Klimawandel immer wärmer. Dies liegt unter anderem an dem sogenannten anthropogenen Treibhauseffekt. Zwar ist der Treibhauseffekt ein natürlicher Prozess, in dem Treibhausgase wie CO2 dafür sorgen, dass Sonnenstrahlen in der Atmosphäre gespeichert werden, der Mensch verstärkt diesen Prozess besonders mit CO2-Emissionen immens.
Aufgrund des erhöhten Ausstoßes von Treibhausgasen entweicht nur noch wenig Wärme der Atmosphäre - ein Großteil der Wärme bleibt in der Atmosphäre und erhitzt die Erde. Damit die Erde sich nicht weiter erhitz, ist die Dekarbonisierung und somit die Energiewende essenziell.
Erneuerbare Energien
Um die Dekarbonisierung zu erreichen, müssen viele Prozesse, bei denen Treibhausgasemissionen entstehen, neu überdacht und Maßnahmen eingeleitet werden. Dabei spielen die erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle. Die Gewinnung erneuerbarer Energien und deren Einsatz ist vollständig klimaneutral. Die Energieträger, z.B. Wind, Sonne und Wasser, sind quasi unerschöpflich und stehen theoretisch immer zur Verfügung.
Elektrifizierung
Die Dekarbonisierung geht oft mit der Elektrifizierung der Industrie einher. So sollen zum Beispiel Wärmepumpenheizungen verwendet und auf die Nutzung von Elektro- oder Wasserstoffautos umgestiegen werden. Diese stoßen nur wenige bzw. keine Emissionen aus. Voraussetzung für den Einsatz dieser Alternativen ist jedoch, dass sie durch Ökostrom oder grünen Wasserstoff betrieben werden. In vielen Sektoren der Wirtschaft ist es jedoch immer noch schwer, Vorgänge zu elektrifizieren. Bei Schiffen und Flugzeugen geht die Forschung besonders in die Richtung, Wasserstoff als Treibstoff zu ermöglichen. In der Schifffahrt gibt es bereits erste Einsätze von Wasserstoff, während in der Luftfahrt, die Innovation eher langsam voranschreitet.
Klimawandel und Dekarbonisierung
In der UN-Klimakonferenz 2015 wurde verabschiedet, dass die globale Erderwärmung auf nur 1,5 °C begrenzt werden soll. Damit können die Folgen des Klimawandels ein minimiert werden. Für den Klimaschutz spielt die Dekarbonisierung eine tragende Rolle, da das Einsparen von Treibhausgasemissionen ermöglicht, dass mehr Wärme, in Form von Sonnenstrahlen, die Atmosphäre verlassen kann. Dem Sterben von Tieren durch den Klimawandel und der Zerstörung ihrer Lebensräume kann durch die Energiewende und die Abkehr von Kohlenstoff in der Industrie entgegengewirkt werden.