Aufgrund dieser CO2-Schicht kann die Wärme nicht mehr in das Weltall zurückreflektiert werden, sondern bleibt in der Atmosphäre. Ziel der Klimaneutralität ist es, das ausgestoßene CO2 zu reduzieren oder durch Klimaschutzprojekte zu kompensieren. Für den Klimaschutz müssen Unternehmen auf erneuerbare Energien setzen, die Energieeffizienz steigern und Energieverluste vermeiden.
Klimaneutrales Unternehmen
Um dem Klimawandel und der Erderwärmung entgegenzuwirken, müssen Unternehmen klimaneutral werden. Denn riesige Fabriken und Firmen stoßen Unmengen CO2 aus, das in der Atmosphäre bleibt. Nur durch schnelle Lösungen und Umstellung der Industrie kann das Klima geschützt und der Wandel verlangsamt werden.
Was heißt klimaneutral?
Klimaneutral bedeutet, dass die Kohlenstoffemissionen im Gleichgewicht mit der Aufnahme von Kohlenstoff stehen. Das heißt, dass so viel CO2 ausgestoßen wie aufgenommen wird. Dieses Ziel wird die Netto-Null-Emission genannt. Verantwortlich für den Ausstoß von Emissionen ist unter anderem die Industrie. Die großen Fabriken stoßen teilweise mehr CO2 aus als aufgenommen werden kann. Dabei sind die Wälder, Ozeane und Böden die einzigen Akteure, die Kohlenstoffdioxid aufnehmen können. Durch ihre Eigenschaften spricht man auch von Kohlenstoffsenken. Diese Kohlenstoffsenker sind für den Klimaschutz und Klimaneutralität essenziell. Künstliche Akteure dieser Art gibt es bis heute noch nicht.
Was macht ein klimaneutrales Unternehmen aus?
Ein klimaneutrales Unternehmen versucht im Grunde, die ausgestoßenen Emissionen zu reduzieren oder zu kompensieren, damit wieder ein Gleichgewicht hergestellt ist. Dabei können die Treibhausgasemissionen auch über Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden. Um klimaneutral zu werden, ist die CO2-Bilanz entscheidend, in der alle Emissionen erfasst werden, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Wie klimaneutral und umweltbewusst ein Unternehmen agiert, kann mithilfe des ökologischen Fußabdrucks errechnet werden. Zu den Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um sich für den Klimaschutz einzusetzen, gehören:
- Auf erneuerbare Energien setzen
- Die Energieeffizienz steigern
- Video-Chat und Bahnfahrten statt Geschäftsreisen mit dem Flugzeug
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Besonders wichtig bei der Klimaneutralität ist, dass Unternehmen auf erneuerbare Energien setzen wie zum Beispiel Sonnenenergie, Windkraft oder Biomasse. Diese Energien sind klimafreundlich, da sie beinahe unerschöpflich sind und keine Treibhausgase produzieren. Dem gegenüber stehen die fossilen Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas. Diese Energieträger werden durch ihren hohen CO2-Ausstoß als sehr klimaschädigend eingeschätzt. Bei diesen Energieträgern ist darüber hinaus der Energieverlust sehr gering, was sie energieeffizient macht. Erneuerbare Energien tragen erheblich zur angestrebten Energiewende bei.
Es ist nicht nur wichtig, auf erneuerbare Energien zu setzen, sondern diese auch sparsam einzusetzen. Demnach muss der Energiebedarf gesenkt werden, um nicht nur Energie zu sparen, sondern auch Geld. Firmen können dafür Technik ausschalten, wenn sie nicht benötigt wird und sie nicht im Stand-By-Modus weiterlaufen lassen.
Mobilität
Viele Unternehmen haben oft mehrere Standorte, mit denen ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Das bedeutet, dass Geschäftsreisen mit diversen Transportmitteln unternommen werden müssen. Diese Geschäftsreisen wirken sich jedoch negativ auf die Umwelt aus. In Zeiten der Digitalisierung ist es möglich, Geschäftsreisen oder Meetings durch Videochats zu ersetzen. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch meist bequemer, da alle an ihrem Arbeitsplatz bleiben können. Ist eine Geschäftsreise unumgänglich, sollte der Umwelt zuliebe auf Bahn- statt Flugreisen zurückgegriffen werden. Denn Flugzeuge stoßen mit ungefähr 214 g/Pkm am meisten Treibhausgase im Emissionsvergleich der Transportmittel aus.
Klimaneutrale Zertifikate
Heutzutage gibt es viele Zertifikate, mit denen Unternehmen der Öffentlichkeit zeigen können, dass sie klimaneutral sind. Um ein Zertifikat zu bekommen, erfolgt zunächst die Berechnung der Emissionen, die das Unternehmen ausstößt – die CO2-Bilanz. Danach muss ein Plan erstellt werden, um die Treibhausgase zu reduzieren und obendrein ein Klimaschutzprojekt gefördert werden. Solche Projekte setzen sich zum Beispiel für die Wälder ein oder für bedrohte Tierarten. Andere Projekte setzen ihren Fokus auf sauberes Trinkwasser. In der EU gibt es nur wenige solcher Projekte, da bei der Zertifizierung viele Voraussetzungen gegeben sein müssen.
Viele Unternehmen nutzen diese Zertifikate, um nach außen ein positives Image zu vermitteln und die Dekarbonisierung zu unterstützen. Diese Zertifikate können nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Produkte oder Standorte vergeben werden.