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Pariser Klimaabkommen

Das Pariser Klimaabkommen gilt als gemeinsames Rahmenwerk für den globalen Klimaschutz mit dem Ziel, den weltweiten Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Doch welche Herausforderungen gibt es dabei? Und warum ist das Abkommen so wichtig?

Was ist das Pariser Klimaabkommen?

Das Pariser Klimaabkommen ist ein historisches internationales Abkommen, das 2015 von den Mitgliedern der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) während der 21. Klimakonferenz (COP21) in Paris verabschiedet wurde. Das Abkommen hat das Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen und Anstrengungen zu unternehmen, eine Begrenzung auf 1,5 Grad zu erreichen. Es gilt als ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel

Das Pariser Klimaabkommen trat am 4. November 2016 in Kraft und wurde von 195 Ländern unterzeichnet. Dies schließt nahezu alle Staaten der Welt ein und zeigt die beispiellose Breite der Unterstützung für das Abkommen. Es gilt als wegweisendes Abkommen, da es erstmals ein gemeinsames, bindendes Rahmenwerk für den Klimaschutz geschaffen hat. Zur Umsetzung des Abkommens wurde 2019 der European Green Deal beschlossen – ein klimapolitisches Konzept mit zahlreichen Maßnahmen zum Klimaschutz. 

Allerdings bringt die Umsetzung einige Herausforderungen mit sich. Die Einhaltung der ambitionierten Ziele erfordert eine globale Zusammenarbeit. Gemeinsam müssen Länder mit unterschiedlichem Entwicklungsstand, politischen Systemen und wirtschaftlicher Situation gegen den Klimawandel angehen. Nur durch anhaltende Anstrengungen und gemeinsame Kooperationen ist eine nachhaltige Zukunft für unseren Planeten möglich. 

Welche Ziele verfolgt das Klimaabkommen?

Im Rahmen des Pariser Klimaabkommens werden zwei Hauptziele verfolgt:

  • Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs
  • Senkung der Treibhausgasemissionen

Neben der Beschränkung des Anstiegs der weltweiten Durchschnittstemperatur sollen die Treibhausgasemissionen gesenkt werden. Jedes Land, das dem Pariser Abkommen beitritt, ist aufgefordert, nationale Klimaziele und entsprechende Maßnahmen zur Emissionsminderung festzulegen. In diesem Zusammenhang ist die Dekarbonisierung essenziell - also die Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Erdgas. Die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft bieten in diesem Fall grüne und nachhaltige Energien, gewonnen aus beispielsweise Wind, Wasser oder Sonne.

Zudem sollen Entwicklungsländer hinsichtlich der Anpassung an den Klimawandel und der Umsetzung klimafreundlicher Maßnahmen unterstützt werden. Finanzielle Mittel und Technologietransfer tragen dazu bei, dass auch Entwicklungsländer einen Beitrag für das Klima leisten können.

Warum ist das Pariser Klimaabkommen wichtig?

Der Klimawandel hat bereits schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen weltweit. Neben Dürreperioden, die zu Artensterben und Ernteausfällen führen, kommt es zur Korallenbleiche. Zudem schmelzen durch den Temperaturanstieg die Gletscher, was wiederum den Meeresspiegel erhöht und vielen Tieren ihren Lebensraum nimmt.  

Durch das Pariser Klimaabkommen sollen die Auswirkungen minimiert und Strategien entwickelt werden, um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen. Zudem schafft das Abkommen Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung grüner Technologien, was langfristig dazu beiträgt, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen.  

Das Abkommen ist das erste seiner Art, das fast alle Länder der Welt vereint. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, gemeinsam gegen den Klimawandel vorzugehen. Die beteiligten Länder sind dazu verpflichtet, ihre Klimaziele regelmäßig zu überprüfen. Dies fördert einen kontinuierlichen Prozess der Anpassung und Verbesserung.

Insgesamt ist das Pariser Klimaabkommen ein Meilenstein in der internationalen Klimapolitik und ein wichtiger Schritt, eine nachhaltige Zukunft für unseren Planeten zu sichern. Es erfordert jedoch weiterhin engagierte Bemühungen und Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Können die Ziele des Abkommens erreicht werden?

Ob das Pariser Klimaabkommen erreicht werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem spielt die Umsetzung der festgelegten Maßnahmen einzelner Länder und ihre Bereitschaft, Emissionen zu reduzieren, eine große Rolle.  

Da das Abkommen keine verbindlichen Maßnahmen für die Länder enthält, ist es fraglich, ob die Ziele erreicht werden. Die Kluft zwischen den vereinbarten Zielen und tatsächlicher Klimapolitik ist aktuell groß: Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen reichen nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.  

Es bedarf eines umfassenden, einheitlichen Regelwerks zur Umsetzung als auch stärkere Anstrengungen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Bemühungen zur Förderung erneuerbarer Energien, der Steigerung von Energieeffizienzen sowie CO2-Reduktion sind unerlässlich. 

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